Marcus Miller wurde am 14. Juni 1959 in Brooklyn, New York City, geboren.
Er ist der Sohn von William Miller, einem afroamerikanischen Musiker, und einer weißen amerikanischen Mutter.
Miller begann bereits im Alter von fünf Jahren, Klavier zu spielen. Als er 12 Jahre alt war, wechselte er zum Bass.
Millers Eltern ließen sich scheiden, als er noch ein Kind war. Er wuchs bei seiner Mutter auf, die ihn in seiner musikalischen Ausbildung unterstützte.
Miller besuchte die High School of Music and Art in New York City, wo er klassische Musik studierte.
Er war ein begabter Schüler und erhielt Unterricht von einigen der besten Jazzmusiker der Welt, darunter Ron Carter, Stanley Clarke und Chuck Rainey.
Foto © Andreas Lawen, Fotandi – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0
Karriere als Musiker
Miller begann seine Karriere als Studiomusiker in New York City.
Er spielte auf Aufnahmen von vielen bekannten Musikern, darunter Miles Davis, Luther Vandross, David Sanborn, Bob James, Chaka Khan und Wayne Shorter.
Er war auch Gründungsmitglied der Band Scritti Politti, die in den 1980er Jahren mit dem Hit „The Word Girl“ erfolgreich war.
Miller veröffentlichte 1984 sein erstes Soloalbum, „Marcus Miller“.
Das Album war ein großer Erfolg und brachte ihm einen Grammy Award als bestes Jazz-Instrumentalalbum ein.
Es folgten weitere erfolgreiche Soloalben, darunter „The Sun Don’t Lie“ (1987), „Sax on the Groove“ (1990), „The Renaissance“ (1991) und „M2“ (1994).
Miller als gefragter Produzent
Er hat Alben für viele bekannte Musiker produziert, darunter Miles Davis, Luther Vandross, David Sanborn, Bob James, Chaka Khan und Wayne Shorter.
Er hat auch für Film- und Fernsehproduktionen komponiert, darunter „Siesta“ (1987), „Boomerang“ (1992), „Above the Rim“ (1994) und „Lethal Weapon 4“ (1998).
Familie und Privatleben
Miller ist seit 1992 mit Brenda Miller verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.
Schicksalsschläge
Im November 2012 war Miller in einen Busunfall in der Schweiz verwickelt.
Der Busfahrer starb, zwölf weitere Personen, darunter auch Miller, wurden verletzt.
Miller erlitt schwere Verletzungen an der Wirbelsäule und musste mehrere Monate lang im Rollstuhl sitzen.
Diskografie
As a Leader:
1. 1983 – Suddenly
2. 1984 – Marcus Miller
3. 1986 – Live & More
4. 1988 – The Sun Don’t Lie
5. 1993 – The Best of Marcus Miller
6. 1993 – A Night in Monte-Carlo
7. 1995 – Tales
8. 1998 – Live & More
9. 2001 – M2
10. 2002 – The Ozell Tapes: The Official Bootleg
11. 2005 – Silver Rain
12. 2006 – Power: The Essential Marcus Miller
13. 2007 – Free
14. 2008 – Marcus
15. 2011 – Tutu Revisited
16. 2012 – Renaissance
17. 2015 – Afrodeezia
18. 2018 – Laid Black
19. 2020 – A Night in Monte-Carlo (reissue)
20. 2021 – Preacher’s Kid
21. 2022 – Live in Tokyo
As a Sideman and Collaborator (Selected):
1. Miles Davis – Tutu (1986)
2. Miles Davis – Amandla (1989)
3. Miles Davis – Music from Siesta (1987)
4. Luther Vandross – Busy Body (1983)
5. Luther Vandross – The Night I Fell in Love (1985)
6. Ahmad Jamal – Digital Works (1985)
7. George Benson – 20/20 (1984)
8. Marcus Miller, David Sanborn, and George Duke – Tutu Revisited (2009)
9. Lee Ritenour – Rit (1981)
10. Al Jarreau – Jarreau (1983)
Auszeichnungen
Grammy Awards
- Bestes Jazz-Instrumentalalbum für „Marcus Miller“ (1985)
- Bestes Jazz-Instrumentalalbum für „The Sun Don’t Lie“ (1988)
- Bestes Jazz-Instrumentalalbum für „The Renaissance“ (1992)
- Bestes Jazz-Instrumentalalbum für „M2“ (1995)
American Music Awards
- Beste Jazz-Aufnahme für „Sax on the Groove“ (1991)
- NAACP Image Awards Beste Jazz-Aufnahme für „The Renaissance“ (1992)
Auswirkung auf die Musik
Marcus Miller gilt als einer der stilprägendsten E-Bassisten der Welt.
Sein Spiel ist geprägt von einer Mischung aus Jazz, Funk, Soul und Hip-Hop.
Er hat die Art und Weise, wie der Bass in der populären Musik gespielt wird, maßgeblich beeinflusst.
